ein Spaziergang auf die dunkle Seite der Augen
3. - 25. September 05

Walter-Feger-Spehr verwandeln das Museum Schwab (Biel) in eine Kamera. Objektive, Spiegel und Blenden projektieren flüchtige Bilder der Stadt ins Innere des Museums. Dadurch entsteht eine Art Roadmovie, das gleichzeitig statisch und bewegt ist und sich mit der jeweiligen Tageszeit und dem Wetter verändert.
Hinter dem Auge breitet sich die unsichtbare Landschaft des Blicks aus. Wenn die Neuronen im Gehirn losfeuern, vereinen sich Realität und Erinnerung, Erfahrung und Erlebtes zu einer Einheit.
Website Bieler Fototage
Website Museum Schwab

2004 Kunstraum Baden

Slow-food für Netzhäute
Im Kurort Baden wollen wir nicht nur Wasser trinken, sondern damit auch Bilder projizieren. Das Gebäude des Kunstraums wird zum begehbaren Bildgenerator. Freunde des geduldigen und integralen Wahrnehmens erleben darin die sublime Qualität der Sonnenstrahlung, denn durch Manipulationen mit Folien und Linsen an den Gebäudeöffnungen entstehen im abgedunkelten Innenraum ununterbrochen Bilder.
Erstmals werden wir in diesem Projekt mit Wasserlinsen arbeiten. Mit diesem Instrument werden grossflächige, analoge Projektionen möglich, ohne dass Elektrizität, weitere technische Hilfsmittel oder Sonnencréme nötig sind.
Quicktimefilmchen der Installation

Die Erfindung der Linse mit flüssigen Medien reicht weit in die Geschichte zurück. Aus dem Mittelalter sind Schusterkugeln und Ochsenaugen (mit Wasser gefüllte Gläser) bekannt, die künstliche Lichtquellen fokussieren und verstärken. Das Interesse an grosser Optik und neue, druckdichte Folien haben am Ende des 20. Jahrhunderts zu einer Reihe von Patenten geführt.
Erste Kamera mit Wasserlinse
Wasserlinse im Physikunterricht
Wasserlinse in Afrika

im Schweizer Farbfernsehen